Cape Range Nationalpark (Ningaloo Reef)

Wann immer unser Reisekind tagsüber schläft, fahren wir. Oder anders herum, wann immer wir tagsüber fahren, schläft die kleine M. Ein gegenseitiges geben und nehmen. Wir haben uns arrangiert.
Während unseres Arrangements versuchen wir immer so viele Kilometer, wie möglich zu machen.
Dazu haben wir unsere durchschnittliche Reisegeschwindigkeit angepasst. Sie liegt zwischen 100 und 110 km/h. Bei im besten Fall drei Stunden Mittagsschlaf bedeutet das maximal 330 km. Für australische Verhältnisse, ein Besuch beim Nachbarn. 😉

Runde 900 km liegen zwischen dem Kalbarri und dem Cape Range Nationalpark mit seinem vorgelagerten Ningaloo Reef. Für uns und die kleine M. bedeutete dies eineinhalb Tage im Auto. Natürlich keine schöne Situation den ganzen Tag im Autositz und damit eingesperrt zu sein. In den Zeiten, in denen sie nicht schlief, wollte unser Reisekind beschäftigt werden. Derjenige von uns, der nicht fährt spielt dann den Entertainer. Sie hat prima durchgehalten und die 900 km hervorragend gemeistert.

Zur Belohnung gab es eine Pause am Cape Range National Park mit wundervollen Stränden und dem Weltnaturerbe „Ningaloo Reef“. Wir frühstückten zu fünft direkt am Meer, relaxten am Strand und schnorchelten entlang des Riffs auf der Suche nach Nemo und Schildkröten. Die Gegend ist ein Traum.
Unser Reisekind hatte ebenfalls mächtig Spaß und zeigte keinerlei Respekt vor den Fluten.

Nach den unzähligen toten Kängurus, die wir bisher am Straßenrand haben liegen sehen, durfte die kleine M. nun auch ihre ersten lebendigen Exemplare bestaunen. An einem ausgetrockneten Flußbett überraschten uns ein paar „Roos“. Und auch Emus kreuzten unseren Weg.

Das war aber noch nicht alles, denn von der Anhöhe, auf der der Cape Range Leuchtturm steht, ließ sich nicht nur der Sonnenuntergang hervorragend beobachten. Südliche Glattwale kreuzten darüber hinaus noch die Bucht auf ihrer Durchreise.

Geißböcke gehören immer geküsst! Vor allem nach einem Derbysieg… 😉

Vor unserer Weiterreise nach Broome verabschiedeten wir uns für ein paar Tage von Dani und Bene. Die beiden besuchten auf dem Weg hoch bereits den Karijini National Park. Wir werden den Park auf unserer Rückreise in den Südwesten besuchen. So konnten wir für unserer Reisekind ein wenig Tempo rausnehmen.
Drei Tage später haben wir die beiden in Broome auch schon wieder gesehen.

Eine Sache, die wirklich wunderschön für unser Reisekind war, wollen wir nicht unterschlagen. In dem kleinen Örtchen „Exmouth“, der sozusagen das Tor für den Nationalpark ist, gab es einen Wasserspielplatz, den die kleine M. wundervoll fand. Wasserfontänen und Springbrunnen soweit das Auge reicht, und dazu noch schattig. Ein Paradies, nicht nur für unser Reisekind. 😉

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